Was ist "systemisch"?
Autopoiese
Der Begriff der Autopoiese (aus dem Altgriechischen zusammengesetzt aus „autos“ selbst und „poiein“ schaffen, erbauen) wurde geprägt von dem Neurobiologen Humbero Maturana, der wissenschaftliche Abhandlungen zu biologischen Systemen definiert hat. Zusammenfassend gemeint ist die Selbsterhaltung und Selbstwirksamkeit von Systemen, welche autonom und mit der Wechselwirkung der Gesamtheit ihrer Bestandteile bewusst oder unbewusst erfolgt.
In der systemischen Arbeit wird insbesondere die Autonomie der Autopoiese berücksichtigt und gefördert, da Autopoiese einzigartig erfolgt und nicht erzwingbar ist. Gleichzeitig ist die Förderung der Autopoiese von Systemen das nachhaltigste und passgenaueste Vorgehen in der systemischen Arbeit.
Für Organisationen ist dieses Wissen und die Fähigkeit zur Förderung von Autopoiese somit von besonderer Bedeutung, da Teams und Einzelpersonen die „Motoren“ zur Erhaltung und zur Schaffung von Erfolg sind.